„Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (- 1 Kor 13,1ff. )
Aber was sind Glaube, Liebe oder Hoffnung im Angesicht von Elend und Hunger und Not in der Nachkriegszeit. Genau in dieser Zeit versucht Elisabeth sich als junge Frau mit einer Vorstrafe und mit dem Absurditäten der Bürokratie konfrontiert, durchzuschlagen.
Mit der Hoffnung aus diesem Teufelskreis der Bürokratie ausbrechen zu können und dem Glauben an ein besseres Leben versucht sie alles Mögliche- ihre eigene Leiche zu verkaufen, sich mit einem Präparator gut stellen und sogar den Versuch über Liebe eine bessere Zukunft zu erreichen. Aber bei allem Witz, kreativen Lösungsideen und unerschütterlichen Glauben, rennt Elisabeth bei jedem Versuch gegen eine Wand.
Ödön von Horváths Stück „Glaube Liebe Hoffnung“ zeigt die Hoffnungslosigkeit der Nachkriegszeit des ersten Weltkrieges auf, ohne dabei aber auf Humor zu verzichten. Dieser Humor verharmlost dabei nicht die oft ausweglosen Situationen, die die Hauptfigur Elisabeth durchlebt. Stattdessen zeigen die Absurdität und der Witz, der dadurch entsteht auf einzigartige Weise die hoffnungslose Lage, in der sich Elisabeth befindet und wie sie ihre Welt als Frau, als Mittellose und als Vorbestrafte erlebt.
Nach dem Theaterstück „Glaube Liebe Hoffnung“ von Ödön von Horváth aus dem Jahre 1933
Inhaltswarnung: Darstellung von Suizid
Leonie Ocker als ELISABETH
Jenny Seewald als PRÄPARATOR u.a.
Anna Heesch als MARIA u.a.
Sabam Silalahi als IRENE PRANTL u.a.
Mark Wiesmann: Regie
Dennis Ewigleben: Regieassistenz
Liliia Kuriacha: Kostümbild
Spielort Galli Theater Frankfurt
Einlass 19:30 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Dauer ca 120 Min inkl. Pause
Preise Erw 21€/ Erm 15€